Unter Achtsamkeit, versteht man eine Form von Aufmerksamkeit in Zusammenhang mit einem besonderen Wahrnehmungs- und Bewusstseinszustand, was im weitesten Sinne als Methode zur Verminderung von Leiden genutzt werden kann. Achtsamkeit und Meditation sollen dem Menschen helfen, besser mit Stress, Angst und Krankheiten umzugehen. Hierbei sollte der Fokus auf den gegenwärtigen Augenblick liegen – Vergangenheit und Zukunft werden nicht beachtet.
Im Folgenden sind einige Übungen aufgelistet und beschrieben, die helfen achtsamer und lebensfroher zu leben.
Bei dieser Übung geht es darum unser Essen zu genießen, was hilft Stress zu reduzieren und sich auf den gegenwärtigen Moment zu beziehen. Ein weiterer Effekt dieser Übung soll es sein, unkontrollierte Essanfälle zu vermeiden.
- Nehmt die erste Gabel eures Essens und betrachtet sie für einen Moment. Dreht die Gabel in euren Händen und betrachtet das Essen aus verschiedenen Blickwinkeln. Riecht daran. Wie sieht das Essen aus? Welche Farbe hat das Essen?
- Nehmt die Gabel nun in den Mund, fangt aber nicht sofort an zu kauen, sondern lasst den ersten Geschmack auf euch wirken. Versucht die Kontur des Essens mit der Zunge zu ertasten und die unterschiedlichen Geschmacksnuancen zu schmecken. Beginnt dann langsam zu kauen und dabei die Veränderungen in eurem Mund wahrzunehmen. Probiert 30-mal zu kauen.
- Was geschieht beim Schlucken mit euren Gedanken? Wie lässt sich die Veränderung beschreiben? Was für Gedanken und Gefühle entstehen bei euch?
Diese Möglichkeit der Achtsamkeit lässt sich leicht in den Alltag integrieren und hilft euch stressfreier und genussvoller zu Essen und zu Leben. Achtet bei dieser Übung darauf, den Fokus des Momentes ausschließlich auf die Gabel zu richten.
- Nehmt eine bequeme aber aufrechte Sitzhaltung ein, in der ihr 5 Minuten verbringen könnt. Stellt euch einen Wecker, der 5 Minuten nach Beginn eurer Meditation klingelt. Schließt nun die Augen und versucht, durch langsames Ein- und Ausatmen durch die Nase einen natürlichen Atemrhythmus zu finden.
- Versucht nun euch voll auf euren Atem zu konzentrieren. Dabei ist es hilfreich die Aufmerksamkeit entweder auf das Aus- und Einströmen der Luft an euren Nasenlöchern, oder das Heben und Senken eures Bauches zu fokussieren.
- Schweifen eure Gedanken ab, so versucht diese immer wieder auf den Atem zurückzuführen. Zu Beginn ist das Abschweifen eurer Gedanken und eine gewisse Unruhe ganz normal, lasst euch davon nicht beeinflussen sondern übt weiter.
- Bleibt nach den 5 Minuten noch eine Minute sitzen und reflektiert dann über die Meditation und den heutigen Tag. Seid ihr mit dem was ihr heute vorhabt oder bereits getan habt zufrieden?
Diese kurze Meditation, möglichst jeden Tag ausgeführt, mindert Stress und steigert die Konzentrationsfähigkeit. Diese Übung ist auch ein wunderbarer Anfang für weiterführende Meditationsübungen.